Bundeswehr in Todendorf gewinnt an Bedeutung

2012 zogen die letzten Soldaten der Flugabwehr aus Lütjenburg ab. Über zehn Jahre später wächst die Bundeswehr wieder im benachbarten Todendorf. Der Kommandeur der Flugabwehrraketengruppe 61, Oberstleutnant Daniel Reif, kündigte auf dem Neujahrsempfang in Lütjenburg große Veränderungen in der Kaserne an.

Im August erreicht die erste Feuereinheit des Raketensystem Iris-T Todendorf. Bis 2026 werden sechs Systeme hier stationiert sein. Die Kaserne werde der Zukunftsstandort der Deutschen Luftverteidigung sein. Nicht nur Deutsche Soldaten lernen den Umgang mit Iris-T. Im Rahmen eines europäischen Ausbildungsprojekts kommen auch Mitglieder anderer Staaten nach Todendorf. "Das wertet den Standort weiter auf".

Noch eine wichtige Änderung: Bislang unterstand die Flugabwehrraketengruppe 61 einem niederländischen Kommando. Im Oktober werden die Soldaten wieder dem Flugabwehrraketengeschwader 1 in Husum unterstellt. Reif: " DIe Zusammenarbeit mit den Niederlanden wird auf andere Beine gestellt." Die wachsende Bedeutung des Standortes Todendorf geht mit wachsendem Personal einher. Im Lauf der Jahre soll die Stärke auf 800 Dienstposten ansteigen.

Quelle: Kieler Nachrichten vom 12.01.2024 (Hans-Jürgen Schekahn)